Unsere Kita
Lage der Einrichtung
Die Integrationskita Salabanda 35 ist die vierte Kita der Salabanda gGmbH und befindet sich in der Scharnweberstraße 35, im vielseitig kulturell besiedelten Berlin-Friedrichshain. Erstmals öffnete Sie ihre Türen am 18.04.2018 im barrierefreien Erdgeschoss eines ruhigen Altbaus. Da die Kita über kein eigenes Außengelände verfügt, besuchen die Kinder und Pädagogen*innen verschiedene Spielplätze und Parks in der nahen Umgebung. Zudem veranstaltet sie verschiedene Ausflüge in Natur Erlebnis- und Erfahrungsräume. Die günstigen Verkehrsanbindungen (U5, Tram 13 und 21, Bus 240) bieten vielfältige Möglichkeiten auch Ausflüge außerhalb des Kiezes zu gestalten.
Räumlichkeiten
Die Kita verfügt über ca. 140 qm Nutzfläche, die wie folgt unterteilt sind: ein großzügige Esszimmer mit ca. 31qm inklusive einer gemütlichen kleinen Hochebene, ein weiterer großer und kleiner Raum mit ca. 35 qm, der durch eine Schiebetür trennbar ist und ebenfalls eine Hochebene zum Spielen bereitstellt, mit Blick auf den Hinterhof. Das Atelier, ein zusätzlicher Raum, befindet sich separat neben der Toreinfahrt. Neben Projekte erleben die Kinder hier Experimente, die sie erstaunen lassen und ihren Horizont stets erweitern. Eine ebenfalls im Raum integrierte Snoezzel-Ecke, lädt zum Entspannen und die Seele baumeln lassen ein. Therapiestunden der Integrationskinder oder Gespräche in ruhiger Atmosphäre können hier ebenso stattfinden. Des Weiteren gibt es eine Garderobe, die Platz für bis zu drei Kinderwagen bzw. einen Rollstuhl bietet, ein Kinderbad mit Wickeltisch und zwei Kindertoiletten unterschiedlicher Größe, ein Personal- WC und eine Küche. Verbunden sind die Räumlichkeiten durch einen langen Flur; dieser bietet den Kindern zugleich ein Ort des Spiels.
Gruppenstruktur
Die Einrichtung bietet Platz für insgesamt 18 Kinder von einem Jahr bis zum Schuleintritt. Betreut werden diese von 5 Erzieher*innen in der Zeit von 8.00 Uhr -17.00 Uhr. Zwei der Pädagoge*innen verfügen über den zusätzlichen Abschluss zur Fachkraft für Integration und sind die Bezugserzieher*innen für die Kinder mit erhöhtem oder wesentlich erhöhtem Förderbedarf.
Die offene Arbeit der Einrichtung ermöglicht den Kindern sich durch alle Räume frei zu bewegen und selbständig ihre Spielpartner*innen und den Spielort auszusuchen. Ein Vorteil der Altersmischung ist, dass sie „lebensecht“ ist – sie entspricht dem Alltag der Kinder, die häufig mit jüngeren und älteren Geschwistern, Cousins und Cousinen aufwachsen. Zudem gewährt die Altersmischung den Kindern das Voneinander-Lernen in unterschiedlichen Entwicklungsstufen. So haben beispielsweise kleine Kinder lebendige Vorbilder, von denen sie Problemlösungsstrategien und Verhaltensregeln lernen können. Die älteren Kinder lernen durch die Altersmischung Rücksichtnahme und Verantwortung. Offene Arbeit ermöglicht zudem eine gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder der Einrichtung. Der Abbau von Ängsten wird gefördert. Ebenso werden Werte wie Toleranz, gegenseitige Rücksichtnahme und Akzeptanz spielerisch vermittelt. Das Arbeiten in kleineren Gruppen ist möglich.
Verpflegung
Ein Fokus dieser Kita liegt auf der vegetarischen, ausgewogenen und gesunden Ernährung. Die Frühstücks- und Nachmittagsverpflegung wird in der Einrichtung selbst und gerne mit Unterstützung der Kinder zubereitet, beispielsweise die Herstellung frischer Flocken für das Müsli, aus unserer gesponserten Kornquetsche. Das Mittagessen wird täglich frisch, gesund und abwechslungsreich durch einen kindgerechten Vollwert-Bio-Catering-Service geliefert. Am Speiseplan können die Kinder sich partizipativ beteiligen. Allergien und andere Unverträglichkeiten werden berücksichtigt.
Allgemeines
Das pädagogische Konzept orientiert sich am Situationsansatz. Das bedeutet, dass die soziale und kulturelle Lebenssituation, sowie die aktuellen Bedürfnisse und Interessen der Kinder im Vordergrund stehen.
Das Berliner Bildungsprogramm ist die Grundlage der pädagogischen Arbeit in der Einrichtung, mit besonderem Schwerpunkt auf der Sprachförderung. Um die Qualitätsvereinbarung in Kindertageseinrichtungen (QVTAG) zu sichern, wird die pädagogischen Arbeit im Team, kontinuierlich intern und extern evaluiert.
Entwicklungsschritte des Kindes werden im Sprachlerntagebuch und in einem individuellen Portfolio jedes Kindes dokumentiert.
Die Kita Salabanda 35 arbeitet mit der Gartenarbeitsschule Friedrichshain-Kreuzberg zusammen, sie ist eine Einrichtung der August-Sander-Schule auf dem Agrarstandort Persiusstraße.
Inklusion
Die Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben und die Partizipation im Alltag, für Kinder mit besonderen Bedürfnissen und unterschiedlichen Beeinträchtigungen, stellen ein signifikantes Merkmal des pädagogischen Konzepts der Einrichtung dar. Jeder darf und soll so sein, wie er wirklich ist. Ziel ist es, offen für neue Ideen zu sein und die Abweichung vom Standard nicht als Schwäche, sondern als Stärke und Bereicherung zu verstehen, an der am Ende alle Kinder und Erwachsene der Gemeinschaft gleichermaßen partizipieren können. Grundlage hierfür ist die offene Arbeit in einer altersgemischten Gruppe, welche das Lernen in unterschiedlichen Entwicklungsstufen gewährt.
Aufgrund einer an die individuellen Bedürfnisse des Kindes angepasste unterstützende Begleitung wird die Teilhabe an allen Aktivitäten ermöglicht und Ausgrenzung vermieden. Hierbei bedienen sich die Fachkräfte aus Teilen des TEACCH-Konzepts und der Gebärden unterstützen Kommunikation (GuK), welche fest in den Kitaalltag integriert sind.
Durch regelmäßige Treffen zum Austausch zwischen den Facherzieher*innen für Integration aller Salabanda gGmbH Einrichtungen untereinander, sowie der stetige Kontakt zu unterschiedlichem Fachpersonal aus dem Bereichen Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Heilpädagogik, wird eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit gewährleistet. Termine für einen Förderausschuss oder Helferkonferenzen können in der Einrichtung stattfinden. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, einzelne Therapiestunden in der Kita abzuhalten.
Unser Team
Das Team besteht aus fünf Mitarbeiter*innen, welche neben dem Abschluss zum staatlich anerkannte*n Erzieher*in auch über weitere verschiedene Abschlüsse Verfügen. Beispiele hierfür sind der Abschluss zum*r Facherzieher*innen für Integration, Heilerziehungspfleger*in, Sozialfachwirt*in, päd. Fachkraft sowie einer Köchin. Gegebenenfalls unterstützen Praktikanten*innen ebenfalls das Team.
Selbst gewählte regelmäßige Fortbildungen ermöglichen den Mitarbeitern, ihre fachlichen Kompetenzen stets zu erweitern und somit die Qualitätsentwicklung der Einrichtung steigern. 2019 haben die Mitarbeiter*innen der Salabanda 35 gemeinschaftlich an einer Teamfortbildung zum Thema „Projektarbeit“ nach dem Berliner Bildungsprogramm beim DAKS teilgenommen.
Partizipation
Teilhabe und Mitbestimmung zählen zu den Eckpfeilern der pädagogischen Arbeit im Tagesablauf in der Kita Salabanda 35. Gemeinsames Handeln, Planen, Gestalten und Mitentscheiden im Alltag sind die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung jedes Kindes und das Erlangen seiner eigenen sicheren Selbständigkeit. Sei es beispielsweise die Teilhabe bei Angeboten, die Zubereitung von Speisen, die Gestaltung von Spielräumen, das Ermöglichen eines Rückzugs, das Teilnehmen an Ausflügen oder Morgenkreisen etc., stets ist das Ziel der Mitarbeiter*innen, den Bedürfnissen und Interessen der Kinder zu folgen und gemeinsam einen Rahmen zu schaffen, in dem es für die Kinder möglich ist, das zu tun was sie möchten.
Um alle Kinder optimal beim Erwerb verschiedener Fähigkeiten zu fördern, werden Angebote gestaltet, welche sich am Entwicklungsstand der Kinder orientieren. Einzelne Angebote können hierzu auch in Kleingruppen stattfinden.
Unser Essen
Die Kinder der Salabanda 35 werden vegetarisch und in Bio Qualität ernährt.
Die Eltern kümmern sich wöchentlich abwechselnd um den Wocheneinkauf der Frühstücks- und Nachmittagsverpflegung der Kinder. Eine Ideenliste wird von den Mitarbeitern erstellt und dient hierfür als Grundlage. Eigene Ideen können gern eingebracht werden.
Das Mittagessen wird täglich in spezielle Wärmebehälter des Kita-Catering-Unternehmens „Kichererbse“ geliefert. Die verarbeiteten Produkte kommen überwiegend aus der Region Brandenburg und sind der Jahreszeit entsprechend. Frisches Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Vollkornprodukte, sowie unerhitzte Frischkost sind feste Bestandteile des Speiseplans. Bei der Herstellung warmer Speisen, wird auf eine schonende, fettarme und nährwerterhaltende Zubereitung geachtet und auf Tiefkühlkost und künstliche Zusatzstoffe verzichtet. Die Kinder haben Einfluss auf den wöchentlich wechselnden Speiseplan. Attestierte Lebensmittelallergien werden ebenfalls beachtet.
Die Mitarbeiter und Kinder organisieren die Frühstücks- und Nachmittagsverpflegung selbst. Neben täglichen zubereiten von Obst- und Gemüsetellern, wird gelegentlich gemeinsam mit den Kindern gebacken und gekocht in der Kita. Beispiele hierfür waren bisher, selbstgemachte Pasta, div. Kuchen, Pizzaschnecken, Suppen und Brot.
Gemüse und Obst welches, z.T. eigenständig von den Kindern in der Gartenarbeitsschule gesät, gepflegt und geerntet wurde, wird hier ebenfalls unterschiedlich zubereitet und festlich verzehrt.
Elternarbeit
Die Elternarbeit beginnt bereits mit dem Erstgespräch zwischen Pädagogen*innen und Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Die Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen ihres Kindes und die wichtigsten Partner der Kindertageseinrichtung, wenn es um die Bildung und Erziehung ihrer Kinder geht. Die Verständigung zwischen Pädagogen*innen und Eltern basiert auf den Aufbau von Vertrauen, Respekt, wechselseitige Wertschätzung und Dialogbereitschaft. Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Eltern werden sensibel wahrgenommen und in der Eingewöhnungsphase besonders berücksichtigt. Die Eingewöhnung erfolgt nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell, was besagt, dass das Kind das Zeitmaß der Eingewöhnungsdauer selbst bestimmt.
Damit eine gute Zusammenarbeit gelingt, stehen die pädagogischen Fachkräfte im intensiven Austausch mit den Erziehungsberechtigten und Stimmen gemeinsam in regelmäßigen Entwicklungsgesprächen über Bildungs- und Erziehungsziele ab.
In tägliche „Tür und Angelgesprächen“ haben Eltern und Erzieherteam die Möglichkeit, sich über das aktuelle Befinden des Kindes auszutauschen. In wöchentlichen Aushängen und Dokumentationen erhalten die Eltern eine intensivere Einsicht in die Themenwelt ihrer Kinder und einen Einblick in die aktuelle pädagogische Arbeit.
Es finden regelmäßige und z. T. individuelle Elternabende statt. Ein E-Mailverteiler informiert die Eltern und Pädagogen*innen ebenfalls über aktuelle Anliegen. Ansprechpartner sind hier die gewählten Elternsprecher und die Leitung der Salabanda 35.
Des Weiteren sind die Eltern und andere Angehörige der Kinder sehr herzlich eingeladen, an Aktivitäten und pädagogischen Angeboten der Kita Salabanda 35 teilzunehmen, um Neues anzuregen und ihre eigenen Fähigkeiten zur Gestaltung mit einzubringen. Dabei kann kulturelle Vielfalt kennengelernt und für die Kinder erlebbar gemacht werden.
Aktiv beteiligen sich die Eltern regelmäßig bei Festen, am Wocheneinkauf, sowie bei der Organisation der Schmutzwäsche.
Tagesablauf
In unserer Einrichtung betreuen wir die Kinder ganztags in der Zeit von 8.00 bis 17.00 Uhr.
Uhrzeit | Zeitgestaltung |
8.00 - 8.25 Uhr | Zwei Pädagogen*innen begrüßen die Kinder mit ihren Eltern, es ist die erste Bringzeit. |
8.30 - 9.00 Uhr | Alle anwesenden Kinder haben die Möglichkeit gemeinsam zu frühstücken und bekommen die volle Aufmerksamkeit der beiden Pädagogen*innen im Frühdienst. In dieser Zeit, ist keine Bringzeit! |
9.00 - 9.25Uhr | Zeitraum der zweiten Bringzeit, Freispielzeit für die Kinder die bereits da sind. Zwei weitere Mitarbeiter beginnen den Dienst. |
9.30 Uhr | Morgenkreis: Begrüßen des Tages, aller Salabanda - Kinder und der Pädagogen*innen. Der Tagesablauf, aktuelle Geschehnisse, Feste, etc. werden besprochen, sowie gemeinsam gesungen und Bewegungsangebote gemacht. |
10.00 - 11.25 Uhr | pädagogische Angebote, frische Luft tanken, Musik, freies Spiel, Wunscherfüllung etc. Partizipation steht im Vordergrund! Eine Obst-/ Knabberpause inkl. Getränke werden angeboten. Der fünfte Mitarbeiter beginnt den Dienst. |
11.30 - 12.00 Uhr | Mittagessen 1.Gruppe, Kinder die Mittagschlaf halten. Nach dem Essen räumen die Kinder nach Möglichkeit selbständig ihr Geschirr ab. Es folgt im Bad anschließendes Händewaschen, Zähneputzen, Wickeln, ggf. Toilettengang und ausziehen nach dem Motto „Hilf mir, es selbst zu tun!“ (Maria Montessorie) |
12.20 - ca. 14.30 Uhr | Die Kinder der 1. Gruppe begeben sich direkt vom Bad in den Schlafraum und kuscheln sich ein (z.T. mit Entspannungsmusik/ kl. Lichtspiel begleitet). Es gelten bedarfsgerechte Schlafzeiten, jedes Kind bekommt den Schlaf, den es braucht. |
12.30 - 13.00 Uhr | Beginn Mittagessen der 2. Gruppe. Die Kinder decken den Tisch und räumen selbständig ab. Täglich wechselnde Tischdienste (abwischen, evtl. fegen), organisieren die Kinder selbständig in einem Ämterplan. Es folgt im Bad anschließendes Händewaschen, Zähneputzen, ggf. Toilettengang |
13.00 - 15.00 Uhr | Diese Zeit ist unterschiedlich gestaltet, beispielsweise durch eine Ausruhzeit (Hörspiel hören), Vorlesezeit und/oder andere pädagogische Angebote, wie z.B. Aktionstische zum Basteln, Gesellschaftsspiele, Experimente oder ein Spielplatzbesuch (Kinder wählen selbst oder bekommen Impulse von den Pädagogen*innen) |
15.00 - 15.30 Uhr | Nachmittags-Snack, umfasst ein täglich wechselndes Angebot an gesunden Speisen, welche in der Kita und ggf. mit den Kindern zubereitet werden. Beispiele für die Nachmittagsverpflegung sind selbstgemachte Müsli aus der Flockenquetsche, Obstsalate, Gemüseteller, etc. |
15.30 - 16.50 Uhr | Freispielzeit, die Kinder entscheiden selbst, womit bzw. mit wem sie sich beschäftigen wollen |
16.50 Uhr | Aufräumzeit |
17.00 Uhr | Die Kita schließt die Türen |
Kontakt
Kita Salabanda 35
Scharnweberstraße 35
10247 Berlin
Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 8:00 – 17:00
E-Mail: salabanda35@kita-salabanda.de
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